Göttingen

Göttingen liegt an der Märchenstraße. Die beginnt in der Brüder-Grimm-Stadt Hanau, dem Geburtsort der Brüder Grimm. Am imposanten Denkmal für Jacob und Wilhelm auf dem Neustädter Marktplatz ist ihr offizieller Ausgangspunkt. Von dort führt die Route bis nach Bremen. Dort symbolisiert die Skulptur der Bremer Stadtmusikanten vor dem Ratskeller das Ende der Reise.
https://www.deutsche-maerchenstrasse.com/route

Wir bleiben allerdings in Göttingen. Auf dem Marktbrunnen vor dem Alten Rathaus steht das Wahrzeichen der Stadt: das Gänseliesel, es gilt als das meistgeküsste Mädchen der Welt.

Göttingen – Stadt, die Wissen schafft. Dies ist der Werbespruch auf der Website der Stadt.
Göttingen ist bekannt durch die renommierte Georg-August-Universität, die älteste und zweitgrößte Universität Niedersachsens, deren exzellenten Ruf berühmte Forscher und mehr als 40 Nobelpreisträger prägen.

Foto (1) Städtisches Museum © @A.Savin, Wikipedia / Fotos( 2+3) © Sibylle Ahlbrecht / Foto (4) Marktplatz © Daniel Schwen, Wikipedia

Foto(1) Städtisches Museum © A.Savin, Wikipedia / Fotos (2+3) © Sibylle Ahlbrecht / Foto (4) Marktplatz © Daniel Schwen, Wikipedia

Was gibt es sonst noch Interessantes über die Stadt zu wissen?

  • Im Jahr 1807 wurde Carl Friedrich Gauß Leiter der Sternwarte der Universität; er zählt bis heute zu den weltweit angesehensten Mathematikern und Physikern. Die Historische Sternwarte war von 1816 bis 1855 seine Arbeitsund Wohnstätte. Sie kann besichtigt werden:
    https://goettingen.city-map.de/03050500/historische-sternwarte-goettingen
  • Auf der letzten Serie der D-Mark-Banknoten fand sich auf der 10-D-Mark-Banknote, links neben dem Porträt von Carl Friedrich Gauß, eine Collageverschiedener historischer Göttinger Bauwerke.
  • Die Göttinger Sieben. Sie waren eine Gruppe von Professoren, die 1837 gegen die Aufhebung der 1833 eingeführten liberalen Verfassung im Königreich Hannover protestierten. Die sieben Professoren wurden deshalb entlassen; drei von ihnen wurden darüber hinaus des Landes verwiesen. Alle Sieben sind früher oder später wieder in ehrenvolle akademische Wirksamkeit zurückberufen worden.
    Die Protestaktion, der Protestbrief, fand im ganzen Deutschen Bund Verbreitung und förderte eine liberale Gesinnung.
  • Die Brüder Grimm
    In den Jahren 1829 bis 1837 lehrten die Brüder Jacob und Wilhelm Grimm, die auch zu den Göttinger Sieben gehörten, an der berühmten Universität. Neben ihrer Lehrtätigkeit und ihrer Arbeit als Bibliothekare stellten die beiden Brüder in Göttingen eine große Zahl bedeutender Veröffentlichungen fertig, beispielsweise zwei weitere Bände der „Deutschen Grammatik“, den „Reinhart (Reineke) Fuchs“ und die „Deutsche Mythologie“ sowie die dritte Auflage der „Kinder- und Hausmärchen“.
  • Göttingen war eine Hansestadt!
    Das Verhältnis zur Hanse blieb jedoch weitgehend distanziert. Als Binnenstadt nutzte Göttingen zwar gerne das funktionierende Wirtschaftsnetz der Hanse, wollte sich aber nicht in die Politik des Gesamtverbandes verwickeln lassen. 1426 wurde Göttingen zahlendes Mitglied, aber 1572 folgte bereits der endgültige Austritt aus der Hanse.
  • Am 12. April 1957 kam es erneut zu einer Göttinger Erklärung: 18 deutsche Atom- und Kernphysiker, darunter Nobelpreisträger wie Max Born und Otto Hahn, warnten unter der Federführung von Carl Friedrich von Weizsäcker vor der Ausrüstung der Bundeswehr mit taktischen Atomwaffen, wie sie damals von Konrad Adenauer ins Gespräch gebracht worden war. Die Initiative der Göttinger Achtzehn, die sich selbst in der Nachfolge der Göttinger
    Sieben sahen, war von Erfolg gekrönt, denn Adenauers Vorstellungen waren von diesem Zeitpunkt an hinfällig.
  • Seit 1991 ist Göttingen ICE-Halt.
  • Im Jahr 1964 erschien das Chanson „Göttingen“ der französischen Sängerin Barbara: https://musikguru.de/barbara/songtext-goettingen-371421.html

Mehr Informationen bekommt/en Ihr/Sie unter https://www.goettingen-tourismus.de